Von Hanno und Eva geführt waren wir ganz oben im Zuschauerraum und konnten zusehen, wie auf der Bühne ein Bühnenbild aufgebaut wurde. Kleine Fahrzeuge schoben die Bühne nach vorne, Männer zogen ein riesiges Gemälde an Seilen nach oben und weiße Regale wurden mit Hilfe von Tischdecken zu einer langen Tafel gedeckt.
Hinter der Bühne sahen wir, wie hoch der Bühnenraum ist und wie lang er sich noch hinter dem Vorhang erstreckt. Unter der Bühne wurde auf einer Art Aufzug schon alles für das nächste Bühnenbild vorbereitet. Überall standen Dinge für die unterschiedlichen Aufführungen bereit. Aufkleber mit den Namen der Aufführungen sorgen dafür, dass man die Übersicht behalten kann. Wir mussten gut aufpassen, und vor allem leise sein, damit wir die vielen Leute, die hier arbeiten, nicht störten.
Am spannendsten war es in der Requisite. Eva stieß sich ein gefährlich aussehendes Messer in den Bauch, wir hielten die Luft an- doch nichts passierte. Die Klinge wurde nur zusammengeschoben. Ähnlich gefährlich sah es aus, als sie sich ein Stück vom Finger abschnitt. Diesmal floß auch Blut- Theaterblut, das nach Zahnpasta riecht, damit niemanden vom Geruch schlecht wird.
In der Schneiderei sahen wir dann, wie Kostüme genäht, ausgebessert und verlängert werden.
Der Vormittag bot uns viele Einblicke in die spannende Opern- und Theaterwelt. Beim nächsten Theaterbesuch werden wir sicher vieles mit anderen Augen sehen!
AT
