Medien

Für die Katholische Schule Hochallee liegt ein vollständiges Medienkonzept vor, welches seit geraumer Zeit mit den von uns selbst generierten Ressourcen erfolgreich umgesetzt wird.

Im Zusammenhang mit den Schulschließungen als Infektionsschutzmaßnahme während der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 eröffnete sich uns ein neues mediales Feld. Wir waren von einem auf den anderen Augenblick gezwungen, unsere interne Kommunikation genauso wie die Kommunikation mit den Kindern und ihren Familien weitestgehend digital zu gestalten. Auch die Versorgung mit Unterrichtsmaterial stellte uns in diesem Zusammenhang vor neue Herausforderungen. Wir testeten und evaluierten verschiedene Kommunikationsapps (Skype, Teams, Zoom) und versorgen die Familien per Email mit Unterrichtsmaterialien. Wir gelangten zu der Erkenntnis, dass mittelfristig die Einrichtung einer digitalen „Klassenzimmerplattform“ angestrebt werden sollte. In einem nächsten Schritt installierten wir die Schulplattform IServ als alleinige Basis für den Unterricht in Zeiten des Distanzunterrichts.

Derzeit befindet sich die Schule in einem Entwicklungsprozess, der durch die Anschaffung der IPads und die Corona-Pandemie angestoßen wurde. Neben der Beherrschung der Hardware steht das Erlernen des sinnvollen und umfassenden Einsatzes der Medien sowie deren Nutzung (u.a. mit Hilfe der Lernplattform IServ) im Mittelpunkt des Prozesses.

Ziele des Medienkonzepts

Die Arbeit mit modernen Medien ist ein Baustein unserer Schulentwicklung und gehört inzwischen weitgehend zum Unterrichtsalltag.

Im vorliegenden Medienkonzept stehen der Computer, das ActivePanels und IPads als mediale Multifunktionswerkzeuge im Mittelpunkt. Gleichwohl soll festgehalten werden, dass der bewährte Einsatz „alter Medien" (wie Film, Overheadprojektor, Sachbücher, Lexika, etc.) nicht vernachlässigt wird. Das Medium „Buch“ wird in unserem Deutschkonzept gesondert behandelt. Da die Erfahrungen mit dem Computer und Internet in Sinnzusammenhängen in den einzelnen Fächern und Themenbereichen des Unterrichts gemacht werden, wird die Förderung der konkreten Medienkompetenzen, wie die Lehrpläne sie fordern, in unseren Arbeitsplänen der einzelnen Unterrichtsfächer berücksichtigt.

Teilhabe an der digitalen Gesellschaft setzt Medienkompetenz voraus. Unser Ziel ist es, den Kindern eine kompetente und kritische Mediennutzung zu ermöglichen. Wir möchten die Kinder zu einem selbstständigen Arbeiten mit unterschiedlichen Medien anleiten und so einen kritischen Umgang mit den Medien und deren Konsum anbahnen. Der Umgang mit vielfältigen Medien bietet uns Möglichkeiten der Differenzierung und Individualisierung von Unterricht und hilft bei der Gestaltung unseres offenen Unterrichts z.B. bei der Wochenplanarbeit sowie dem Arbeiten mit Werkstätten.

Die Medienarbeit unserer Schule beinhaltet die Integration der Medien in den Unterricht sowie das Lernen mit und über Medien.

„Lernen mit Medien" zielt auf die Verbesserung des fachlichen Lernens und unterstützt das selbstständige Lernen, indem Medien von Schülern zur Veranschaulichung von Unterrichtsinhalten, zur aktiven Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten und zur Recherche und Informationsbeschaffung (z.B. Internet) genutzt werden. Dabei werden sowohl Bedienkompetenzen als auch Methodenkompetenzen erworben. Um diesen Kompetenzerwerb systematisch in der Schule zu verankern, wird in unseren Arbeitsplänen festgelegt, welche Kompetenzen in welcher Jahrgangsstufe und in welchen Fächern erworben werden sollen.

„Lernen über Medien" meint einen zweiten Aspekt des Medieneinsatzes. Kompetenter Einsatz von Medien im Unterricht fragt nicht nur nach dem fachlichen Inhalt, sondern hinterfragt auch die Medienbotschaften und schult damit den sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen und sozial verantwortlichen Umgang mit diesen. Dabei wird der alltägliche Umgang der Schülerinnen und Schüler mit Medien und ihre Erfahrungen in einer durch Medien geprägten Welt thematisiert. 

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen grundlegende Kompetenzen erwerben, die ihnen ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kritisches und kreatives Handeln im Umgang mit den sie umgebenden Medien ermöglichen.

Der Computer, das Tablet und das Smartphone spielen außerschulisch bereits eine große Rolle im Leben vieler Kinder.

Um unsere Schüler*innen auf ein Leben in der Informationsgesellschaft vorzubereiten, berücksichtigen wir diese Lebenswirklichkeit und haben als Ziel, die Schlüsselqualifikation „Medienkompetenz“ anzubahnen. Schule ist nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum für Schüler und daher möchten wir an ihre Lebenswirklichkeit anknüpfen. Diese Wirklichkeit ändert sich ständig und stellt neue Anforderungen. Damit verbunden ist der Anspruch an uns Lehrpersonen, unseren Unterricht weiterzuentwickeln, durch neue Medien zu ergänzen und diese zu integrieren. Die Erprobung offener Lernformen, die Medien in der Regel fordern, spielt dabei eine wesentliche Rolle.  Hierbei sollen die Schüler den Computer und das Tablet als einen Baustein in der Medienvielfalt der Schule erfahren.

Mediale Ausstattung der katholischen Schule Hochallee

Computer / Tablets

Als Schule des Erzbistums Hamburg werden wir von der Support-Firma „Goldfish“ und der eigenen IT-Abteilung betreut.

Mit Hilfe von Fördergeldern und Rücklagen aus der Schulunterhaltsstiftung sind alle Jahrgangsstufen und die beiden IT-Kurse mit jeweils einem Klassensatz Tablets ausgestattet worden. Derzeit verfügen wir über einen halben Klassensatz IPads exklusiv für den IT-Unterricht. Darüber hinaus finden sich ca. 7 Schülergeräte in jedem Klassenraum und die Lehrer*innen verfügen über ein eigens konfiguriertes Lehrerendgerät. Im Rahmen des geplanten Umbaus der Schule ist ein tragfähiges WLan-Netzwerk installiert worden. Die Folgekosten (Verlängerung der Lizenzen, Wartung der Rechner etc.) werden aktuell über das Schulbudget beglichen.

Neben der Ausstattung für die Schüler*innen sind inzwischen alle Klassen- und die beiden Gruppenräume im 3. OG mit ActivPanels ausgestattet. Sie ersetzen die klassischen Schultafeln und werden vom Lehrerteam in unterschiedlicher Intensität (selten noch als Ersatz der Kreidetafel) genutzt.

Einsatz der Computer

Durch seine motivierende Wirkung eignen sich der Computer und Tablet besonders für individuelle Förderung und Differenzierung.

Spezielle Internetseiten für den Sachunterricht wie z.B. die Hamsterkiste können in die Werkstattarbeit bzw. die Arbeit an Stationen sehr gut integriert werden. Auch im Bereich Deutsch stellt das Tablet als Schreibinstrument einen motivierenden Aspekt dar und die Kinder können so in die moderne Textverarbeitung eingeführt werden. Zudem wird das Tablet für die Freiarbeit, Konzentrationsspiele und die Recherche im Internet eingesetzt.

Die Einbindung des Computers in den Unterricht 

Klasse 1 und 2  

Im ersten und zweiten Schuljahr sollen bereits erste elementare Fertigkeiten mit dem Computer angebahnt werden. Erste Lernprogramme sollen dabei der Förderung einzelner Schüler dienen. Andere Programme sollen das entdeckende Lernen und die Kreativität fördern. 

Die Schüler werden im IT-Unterricht in die Arbeit mit dem Computer und dem Tablet eingeführt.
Dabei lernen sie ein oder mehrere der unten aufgeführten Programme kennen. Wichtig ist eine frühzeitige Heranführung an die Schulplattform „IServ“, da diese als verbindliche Arbeitsgrundlage für zunächst jegliche Art des Wechsel- und Distanzunterrichts im Falle weiterer Schulschließungsszenarien genutzt wird. Unabhängig von pandemiebedingten Unterrichtsentscheidungen soll IServ zunehmend Grundlage des schulischen Arbeitens mit den Kindern werden (beispielsweise die Nutzung der Emailfunktion, das Hochladen verschiedener Arbeitsergebnisse, Blitzumfragen usw.) 

Als weiteres Unterrichtsmedium, welches sich sowohl für den IT-Unterricht, wie aber auch für die anderen Fächer als Ideengeber für digitalisierte Unterrichtselemente eignet, wird im Herbst 2021 der Ordner „Digitale Medien“ des FINKEN-Verlags angeschafft. Dieser soll Grundlage für den Unterricht mit Einsatz der Tablets sein.

Die Kinder erlangen grundsätzlich zunehmend Sicherheit im Umgang mit dem Computer. Das Tablet wird gezielt in den offenen Unterrichtsphasen eingesetzt. Auch im Förderunterricht kann er zum 


Klasse 3 und 4  

Im dritten und vierten Schuljahr wird der Umgang mit einem Textverarbeitungs-programm aufgebaut und vertieft. In offenen Unterrichtsformen werden die individuellen Fähigkeiten in Bezug auf die Internetnutzung erweitert. 

Folgende Ziele haben wir definiert: 

  • Nutzen des Tablets für die Textverarbeitung
  • Verwenden von Hilfsmitteln (Rechtschreibhilfe des Tablets)
  • Einführung in die bzw. Ausbau der Kompetenzen auf der Schulplattform „IServ“
  • Gestaltung von Texten 
  • Bildbe- und verarbeitung 
  • Präsentationen
  • Lernen von Speicherprozessen 
  • Einführung in die Recherche im Internet zu Unterrichtsthemen 
  • Kennenlernen der Gefahren des Internets
  • Sinnvoller Umgang mit Medien (Bildverarbeitung / Bilder präsentieren bei Vorträgen / Powerpoint usw.)

Diagnose und individuelle Förderung

Die Tablets werden auch in unser Förderkonzept einbezogen. Der gezielte Einsatz der Lernprogramme (s.o.) ermöglicht eine systematische Förderung der einzelnen Kinder. Dabei können Kinder in Bereichen trainieren, in denen Schwächen bestehen, oder die Schüler werden durch anspruchsvolle Aufgaben besonders herausgefordert. 

Die Rechtschreibleistungen der Kinder werden über die Hamburger Schreibprobe und das Diagnoseinstrument SCHNABEL von den Lehrerinnen und Lehrern diagnostiziert. Die Online-Eingabe der Hamburger Schreibprobe und des SCHNABEL-Tests werden als Diagnoseinstrument eingesetzt. Die in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Fördermaterialien werden gezielt genutzt.

Ebenso verhält es sich mit den Ergebnissen des STOLPERWÖRTER-LESETESTS und des Hamburger Rechentests.